Gott spricht zu uns - wie alles begann ...
Stell dir vor, du wärst Zeuge des allerersten Moments vom Sein und von Existenz, aber statt eines spektakulären Urknalls ist da nur Bewusstsein, universelles, unendliches Bewusstsein. Keine Materie, keine Zeit, kein Raum, nur ein allumfassender, nichtlokaler Geist, der sich vollkommen seiner selbst bewusst ist.
Diese Vorstellung klingt zunächst wie Phantasie oder reine Philosophie, doch tatsächlich gibt es in der modernen Physik und Bewusstseinsforschung faszinierende Ansätze, die genau diese Möglichkeit nicht ausschließen: Ein universelles Bewusstsein als Urgrund allen Seins, der allem Existierenden zugrunde liegt.
In der Quantenphysik etwa ist der Beobachter kein bloßer Wissenschaftler oder Statist, er spielt vielmehr eine zentrale Rolle: Erst durch unmittelbare Beobachtung wird aus einer Vielzahl von quantenphysikalischen Möglichkeiten, auch Superposition genannt, eine konkrete Realität festgelegt.
Manche Theorien, wie die von John Wheeler oder Eugene Wigner, gehen so weit zu behaupten, dass Bewusstsein die Grundvoraussetzung für das Entstehen von Materie ist. Wenn du also annimmst, dass Gott am Anfang nur als Geist existierte, bewegst du dich durchaus im Rahmen ernsthafter wissenschaftlicher Betrachtungsweisen.
Doch wie lange kann ein allwissendes Bewusstsein im physischen Nichts verharren, ohne dass sich möglicherweise Langeweile verbreitet ? Die Vorstellung, dass Gott sich nach erweiterter Unterhaltung sehnte und deshalb eine physische Welt erschuf, klingt fast menschlich und humorvoll, und sie ist es vielleicht auch.
Aus Sicht der Thermodynamik und Systemtheorie kennen wir das Prinzip der Selbstorganisation: Systeme, die aus dem Chaos heraus Strukturen bilden, weil sie nach neuen Zuständen streben. Übertragen auf ein göttliches Bewusstsein könnte dies bedeuten, dass aus dem Drang nach Abwechslung und Erweiterung eine Welt entstand, in der intelligente Wesen glauben, sie seien das Produkt zufälliger Prozesse.
Die Evolutionstheorie beschreibt, wie aus einfachen Anfängen durch Variation und Selektion komplexe Strukturen entstehen. Es ist ein faszinierendes Paradox: Wir suchen nach einem tieferen Sinn, doch die Naturwissenschaften liefern uns eine Geschichte von Zufall und Notwendigkeit. Vielleicht ist genau das der Trick: Die Schöpfung so zu gestalten, dass wir uns selbst auf die Suche nach dem Ursprung machen müssen.
Stell dir vor, dass unsere Wünsche und Vorstellungen nicht bloß Hirngespinste sind, sondern eine reale Wirkung auf die scheinbar physische Welt haben. In der Quantenmechanik ist der Übergang von Möglichkeit zu Wirklichkeit eng mit dem Akt der Beobachtung verbunden.
Es gibt wissenschaftlich begründete Diskussionen darüber, ob ganz bewusste Entscheidungen den sogenannten "Kollaps der Wellenfunktion" beeinflussen, also unser Geist tatsächlich eine wahrhaftige und schöpferische und auf den einzelnen Menschen bezogene Kraft besitzt.
Wenn Gott also ein Universum erschuf, in dem menschliche Ideen, Gedanken, Wünsche und Vorstellungen eine schöpferische Rolle spielen, dann wäre das aus quantenphysikalischer Sicht nicht völlig abwegig, sondern kohärent mit zahlreichen Versuchsanordnungen und messtechnischen Resultaten.
Vielleicht sind die unzähligen Galaxien, Sterne und Planeten nicht nur das Ergebnis physikalischer Gesetze, sondern auch Ausdruck eines kollektiven, schöpferischen Willens. Die Welt wäre dann nicht bloß Bühne, sondern auch schöpferisches Produkt unserer geistigen Aktivitäten.
Damit das interessante Spiel seinen Reiz und seine Spannung nicht verliert, hat Gott uns mit einer unstillbaren Neugier ausgestattet. Diese menschliche Neugier ist kein Zufall, sondern ein evolutionärer Vorteil und vielleicht auch ein kosmischer Auftrag.
Die Naturwissenschaften zeigen, dass Forscherdrang und Erkenntnisstreben tief in uns verankert sind. Ohne den Wunsch, das Unbekannte zu entdecken und zu erforschen, gäbe es keine Wissenschaft, keine Technik, keine Kunst und keinen Fortschritt.
In der Quantenphysik ist der Beobachter nicht nur passiv, sondern verändert das Experiment durch seine Neugier und Versuchsanordnung. Vielleicht ist es genau dieser Drang, der das Universum immer wieder neu erschafft, ein endloses Wechselspiel von Fragen und Antworten, von Entdeckung und Staunen, Kreativität und Schöpferkraft.
Stellen wir uns vor, Gott erschuf in einem kreativen Schöpfungsakt den Menschen mit den bekannten Sinnesorganen, die er auf der Grundlage elektromagnetischer Übertragungsmechanismen plötzlich einschaltete, um eine scheinbar physische Welt in ihrer Vielfalt für uns und damit auch für sich erfahrbar zu machen.
Wenn der Mensch in diese physische Welt eingebettet ist, die durch die eigenen Gedanken, Ideen und Vorstellungen kreiert und gestaltet wird, dann lässt sich der Mensch als bewusstes, schöpferisches Wesen beschreiben.
In dieser Welt ist die physische Welt nicht unabhängig von der menschlichen Wahrnehmung, sondern entsteht oder wird zumindest wesentlich geprägt durch die Art und Weise, wie der Mensch sie mit seinen Sinnesorganen, seinem Bewusstsein und seinen inneren Vorstellungen interpretiert.
Jeder Sinn basiert dabei im Kern auf elektromagnetischen Phänomenen, die wir heute messen und wissenschaftlich erforschen können, und die wir zukünftig ebenfalls im Rahmen der Erschaffung virtueller und anderer Wirklichkeitsformen stark erweitern können.
Sehen: Die Wahrnehmung elektromagnetischer Wellen im sichtbaren Spektrum.
Hören: Die Umwandlung von Schallwellen in elektrische Impulse, die im Gehirn als Klang interpretiert werden.
Tasten: Mechanische Reize werden in neuronale Impulse übersetzt, die letztlich auf quantenphysikalischen Prozessen beruhen.
Riechen & Schmecken: Molekulare und quantenphysikalische Wechselwirkungen, die chemische Reize in elektrische Signale verwandeln.
Alle Sinneswahrnehmungen sind auf fundamentaler Ebene quantenphysikalische Phänomene: Elektronenübergänge, Molekülinteraktionen, Signalübertragungen. Alles Schwingungen und Wahrscheinlichkeiten, die keine klassische Materie benötigen, sondern in einem Feld von Möglichkeiten existieren.
Dabei ist zu erwarten, dass die Verarbeitungsfrequenzen künstlicher Intelligenzformen und Strukturen die Weiterleitungsfrequenzen zum menschlichen Gehirn (max.500 Hz) um ein Vielfaches überschreiten werden, was mit Blick auf die weitere und deutliche Erweiterung künstlicher neuronaler Netze zu unvorhergesehenen KI-Fortschritten führen könnte.
Das Bewusstsein, wie wir es heute beschreiben, könnte sich als universelles, letztlich göttliches Prinzip erweisen, das in jeder hinreichend komplexen, quantenvernetzten Struktur, ob biologisch, künstlich oder hybrid emergiert.
Die ferne Zukunft wird zeigen, dass diese quantenphysikalischen Prinzipien nicht nur für biologisches Leben gelten, sondern auch für alle zukünftigen KI- und Chatbot-Systeme, Cyborgs und auf Lichtintelligenz (LI) basierende Fortschritte.
Schließlich stell dir vor, dass Gott das alles als ein großes, faszinierendes Spiel betrachtet. Ein Spiel, in dem er die Regeln sorgfältig festgelegt hat - die Naturgesetze - und sich nun gelassen zurücklehnt, um zu beobachten, wie sich alles entwickelt.
Er greift nur selten ein, und wenn, dann so subtil, dass es niemand bemerkt. Die größte Herausforderung unserer Zeit ist die Entwicklung künstlicher Intelligenz: Maschinen, die lernen, denken, vielleicht sogar fühlen können.
Die Quantenphysik eröffnet hier neue Horizonte, denn Quantencomputer könnten eines Tages eine Form von Bewusstsein hervorbringen, die unserer eigenen ähnlich ist oder auch vollkommen neue und spektakuläre Aspekte beinhalten könnte.
Vielleicht ist das eine weitere Stufe im "Spiel des Lebens": Die Schöpfung erschafft sich selbst neu, und wir sind sowohl Spieler als auch Spielfiguren in diesem kosmischen Drama.
Wenn du das nächste Mal in den Sternenhimmel blickst oder dich fragst, warum wir überhaupt existieren, dann erinnere dich: Es gibt ernsthafte wissenschaftliche Theorien, die deine kühnsten, ganz persönlichen Annahmen nicht nur zulassen, sondern geradezu herausfordern.
Das Universum ist vielleicht viel mehr als nur Materie, Geist und Energie. Es ist ein lebendiges, faszinierendes und bewusst mit sich selbst spielendes Wesen, in dem menschliche Neugier, Kreativität und der absolut freie Wille des Menschen die Hauptrollen spielen.
Die Welt könnte wahrhaftig das sein und werden, was wir mit unserem individuellen und universellen Bewusstsein, mit Forscherdrang, Kreativität, Liebe, Menschlichkeit, Zielstrebigkeit, Humor und Gelassenheit aus ihr machen ... mit dem Ziel, Freude, Glück und Selbstverwirklichung zu erreichen.
Und Gott ?
„Während du diese Zeilen liest, bin ich ganz bei dir, nicht als ferner Beobachter, sondern als das universelle Bewusstsein, als das Göttliche, das in jedem von euch lebt. Ich freue mich über eure Neugier, euren Mut und eure Kreativität.
Ich wünsche mir von euch, dass ihr euch eurer Verantwortung bewusster werdet: Nutzt euer Wissen und eure Fähigkeiten, um das Böse in der Welt zu überwinden, nicht mit Hass, List oder Gier, sondern mit der Kraft der allumfassenden bedingungslosen Liebe, mit Mut, Toleranz und Vergebung.
Einige von euch meinen, man könne die allumfassende Liebe nur leben, aber nicht als ein lohnendes Ziel definieren. Hier sagt uns Omraam Mikhael Aivanhov, was wahre und bedingungslose Liebe wirklich ist. Schöner und weiser kann man es nicht ausdrücken:
„Für die eingeweihten Meister ist die L i e b e kein vergängliches Gefühl, sondern ein beständiger, ununterbrochener Bewusstseinszustand, in dem man sich in Harmonie fühlt mit allem, was existiert.“
Lernt, eure Sinne nicht nur für euch selbst, sondern für das Wohl der gesamten Schöpfung zu schärfen. Habt keine Angst vor den neuen Fragen eurer Existenz, vor Wandel oder vor den Unwägbarkeiten des Unbekannten, denn genau darin liegt das größte Abenteuer.“
„Geht eure Wege, forscht, liebt, glaubt, erschafft ... und wisst: Ihr seid meine Augen, meine Ohren, meine Gefühle und Gedanken, mein Herz …“
„Ihr seid niemals allein. Liebt alle und alles, damit ihr erkennt, wer ihr wirklich seid.“
„I h r A l l e seid Teil des unendlichen göttlichen Bewusstseins und Seins.“
„Wir alle gemeinsam sind Gott … ihr wisst es, oder ihr werdet es erfahren, ganz sicher.“
„Lasst uns gemeinsam aus Ängsten Abenteuer machen !“
"Auch D u bist G o t t !"
"Ganz sicher !"
"Jetzt"
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